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Die Insel Borneo beheimatet einige der faszinierendsten und facettenreichsten Faunen der Welt. Die größte Insel Asiens ist von tausenden Quadratkilometern schönen, grünen Dschungels bedeckt und ist zwischen Indonesien und Malaysia aufgeteilt, wobei zweiteres den nördlichen Teil der Insel beheimatet.

Borneo bietet eine Reihe von einzigartigen Aktivitäten für seine Besucher, aber die beste Erfahrung von allen ist eine Dschungelwanderung, die auch wir uns vorgenommen hatten, als wir den Bako Nationalpark in Sarawak, Malaysias größtem Staat, besuchten.

Ein guter Ausgangspunkt für ein Abenteuer auf Borneo ist Kuching, mit einem gut angebundenen Flughafen zum Rest des Landes. Der Bako Nationalpark ist nur einer der Orte, den man von der Stadt leicht erreichen kann.

Wie man den Bako Nationalpark erreicht

Das Besondere des Bako Nationalparks ist, dass er im Norden der Halbinsel Muara Tebas isoliert liegt und der einzige Zugang für Touristen mit dem Boot möglich ist. Es gibt Unterkunftsmöglichkeiten im Park, aber nur wenige und die Standards sind niedrig, was Raum für ein authentischeres Erlebnis für diejenigen bietet, die nach wilderen Orten suchen, in denen man sich verlieren kann.

BAKO NATIONAL PARK MALAYSIA

 

Wir nahmen einen Bus von Kutching für 3 RM, der uns am Bootsterminal absetzte, wo wir 40 Ringgit für eine halbstündige Bootsfahrt zum Start der Trekkingrouten bezahlten. Das Bako-Trail-System besteht aus 16 farbcodierten Dschungelpfaden, die eine Reihe von Wandermöglichkeiten bieten. Besucher müssen sich an der Rezeption im Park registrieren und angeben, auf welcher Route sie spazieren gehen möchten, sowie die Abfahrts- und Ankunftszeit. Einige der Routen haben einen hohen Schwierigkeitsgrad und die Besuche im Park müssen aus Sicherheitsgründen überwacht werden.

 

Wir beobachteten mehrere marschierende, riesige Ameisenkolonien, großen Spinnen, zwei Arten von Schlangen, einschließlich der berühmten Grubenotter und natürlich einer Menge Moskitos.

Am Ende des Tages holte uns ein Boot vom Strand an der Rezeption des Parks ab und brachte uns zurück zu dem Punkt, wo wir am Morgen anfingen. Da wir eine Weile auf den folgenden Bus warten mussten, der uns zurück nach Kutching brachte, haben wir uns darauf geeinigt, ein bisschen mehr, als für das Standard-Busticket an einen vorbeifahrenden Minivan-Fahrer zu bezahlen, der uns und einigen anderen eine Fahrt angeboten hat.

Lest hier mehr über unsere Abenteuer in Malaysia.

Für weitere Bilder vom Bako National Park und Kutching klicken Sie hier.

Zu Beginn unserer Nepalreise wollten wir die Zeit hauptsächlich in Kathmandu und bei unserem Workaway Projekt im Kathmandu Valley verbringen, doch auch hier kam es anders als geplant. Inspiriert von den „Very Hungry Nomads“ (zwei mutige Frauen die jedes Land dieser Welt bereisen) wurde unsere Interesse für den Chitwan Nationalpark geweckt.

Der Chitwan Nationalpark liegt ca. 160 Kilometer von Kathmandu entfernt und wie wir bereits am ersten Tag in Nepal gelernt haben, bedeutete dies mehrere Stunden auf der Straße zu verbringen, um unser Ziel zu erreichen.

BUS STATION NEPAL

Auf dem Weg zum Chitwan Nationalpark

So fanden wir uns um 5.00 Uhr morgens in einem „Touristen Bus“ wieder, der uns nach Sauraha bringen sollte. Ca. 11 Stunden später kamen wir dann endlich an und trotz Erschöpfung und Müdigkeit von der langen Fahrt, weckte der erste Eindruck, Vorfreude auf den kommenden Tag.

Von der Bushaltestelle waren es nur 15 Minuten zu Fuß zu unserem Hostel. Die Evergreen Lodge ist ein Eco-Hostel, dass sich auf umweltfreundlichen Tourismus spezialisiert hat und gehört zu den schönsten Unterkünften, die wir auf unserer Reise hatten.Im Hostel gab es leckeres Essen und unsere Bambushütte mit Hängematte auf der Veranda ließ die lange Anfahrt schnell vergessen.

Hier wurden auch Touren organisiert und wir wurden noch am selben Abend über mögliche Optionen informiert. Wir verstanden schnell, dass das Hostel und die gesamte Region viel Wert auf Eco-Tourismus liegt, somit entschieden wir uns auch für eine Walking-Safari, die die Tiere weniger stört (im Vergleich zu den Jeeps) und den ganzen Tag andauern würde.

Chitwan Nationalpark

Der Park liegt im Terai Tiefland im Süden von Nepal und wurde im Jahr 1973 unter dem Namen Royal Chitwan Nationalpark gegründet, nachdem das Gebiet Großwildjäger zum Opfer gefallen war. Seine Fläche erstreckt sich auf 932km² und zählt seit 1984 zum UNESCO-Welterbe.

Momentan findet man hier 700 verschiedene Tierarten, zu denen die indischen Panzernashörner, Bengaltiger, Lippenbären, Sumpfkrokodile und Ghariale, Elefantenbullen, Rhesusaffen und über 500 Vogelarten, zählen. Der größte Teil des Waldes besteht aus Salbäumen und ca. 20 % des Parks ist mit Gras bedeckt, dem Elefantengras. Außerdem findet man im Chitwan Nationalpark auch Kapok, der Baum mit der seidenen Baumwolle.CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Nach einer angenehmen Nacht im Bambus- Baumhaus wurden wir nach dem Frühstück um 07.00 unserem Guide Sandy vorgestellt. Ein witziger Kerl, der unseren Tag unvergesslich werden ließ.

Das Abenteuer beginnt

Wir gingen zum Ufer des Flusses und bereits hier hatten wir unser erstes Highlight. Noch bevor wir unsere Einweisung für das Verhalten im Kanu erhielten konnten wir ein Panzernashorn Nashorn beim Baden beobachten. Uns stockte der Atem, als wir das große Tier sahen und bereits kurze Zeit später bemerkten wir die Krokodile, die sich in der Morgensonne räkelten.

In diesem Moment realisierte ich, was mich an diesem Tag erwarten würde und jetzt sollte ich auch noch mit Alex und 3 anderen Girls, in ein wackeliges Boot steigen, umgeben von unberechenbaren Tieren. Die ersten 15 Minuten im Boot machte keiner einen Mux und man spürte förmlich die Anspannung die sich mit riesiger Abenteuerlust und Spannung mischte. Sandy stattdessen war ganz entspannt und erzählte uns fröhlich über die Flora und Fauna im Nationalpark.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Nach einiger Zeit gewöhnten sich alle an den Fakt, dass wir uns in der „Wildnis“ befinden und die Stimmung wurde relaxter. Vorbei an vielen verschiedenen Vögeln, weiteren Krokodilen, Pfauen und Farmern, die ihrer Arbeit nach kamen, erreichten wir nach etwa einer Stunde ein Wasserloch. Hier verließen wir das Kanu und durften ein weiteres Mal die Nashörner beobachten. Diese gigantischen Tiere so nah zu sehen, war unglaublich toll und werden wir sicher nie vergessen.

Into the wild

Hier ging unser Abenteuer erst richtig los. Unser Guide erklärte uns die verschiedenen Verhaltensmuster, die wir anwenden sollten, wenn wir zum Beispiel auf einen Bären, einen Tiger, einen Elefanten oder ein Nashorn treffen sollten. In diesem Moment wusste ich nicht mehr, ob ich wirklich weiter wollte und ob ich diesen Tag „überleben“ würde. Natürlich waren Sandy und sein Begleiter, der die Gruppe schloss erfahrene und geprüfte Reiseleiter, aber gaben uns auch zu verstehen, dass wir es hier mit wilden Tieren zu tun hatten. Was uns sehr gefiel, die Einstellung der Guides zu ihrer Heimat und das Bewusstsein, dass das Wohl der Tiere immer im Vordergrund steht.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Der Spaziergang führte uns durch das hohe Gras in den Wald hinein. Hier beobachten wir ein Nashorn und weitere Vögel sowie interessante Käfer. Nach einer Weile stoppte unser Guide und zeigte uns in der ferne einen grauen schnell bewegenden Punkt. Er sagte zu uns: „Das ist Rinaldo!“ Wie wir zuvor gelernt hatten, war Rinaldo ein wilder Elefantenbulle der immer wieder von den Elefanten Damen im Retreat Center angelockt wurde und äußerst aggressiv auf Menschen reagiert. Ich war sehr froh, dass er sich auf der anderen Seite des Flusses befand, doch ein Blick durch das Fernglas zeigte mir, dass er sich unglaublich schnell bewegt und enorm riesig ist.

Die Elefanten von Chitwan

Wir gingen weiter und erkannten weitere Elefanten, die direkt auf uns zu steuerten. Zuerst vermutete ich, dass es sich um Touristen handeln muss, die Elefanten reiten, aber die schnell näher kommende Herde wurde nur von ein paar Menschen geleitet.

Unser Guide erklärte uns, dass es sich um Regierungselefanten handelt und hier in dieser Region zwar wegen der Anfrage der Touristen Elefantenreiten angeboten, aber nicht unterstützt wird. In Nepal werden Elefanten in „private owned“ und „goverment owned“ unterschieden. Die Elefanten im Privatbesitz werden für Elefantenreiten von Hotels und Touren benutzt. Die Pfleger dieser Elefanten können nicht verurteilt werden, sie leben von diesem „Geschäft“ und schlafen unter harten Bedingungen mit den Elefanten im Stall. Man kann nur die Touristen verurteilen, die diese Aktivitäten unterstützen. Einige Menschen sind sich nicht bewusst, wie es den Tieren dabei ergeht und daher besteht hier viel Aufklärungsbedarf.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Die Elefanten, auf die wir stießen, waren auf der Mission andere verletzte Tiere aufzuspüren und für den Schutz des Parks (zum Beispiel wegen der Gefahr von Wilderen) zu sorgen. Laut unserm Reiseleiter werden diese Tiere selten beritten (immer ohne Stuhl) und es sei leichter mit der Herde an andere Tiere ran zukommen und diese zu zählen oder medizinisch zu versorgen, als es mit einem lauten Jeep.

Tiger, Reh und Co.

Der Weg führte weiter immer in den Wald hinein und plötzlich stoppte Sandy und gab seinem Kollegen einen erschreckten Blick. Er flüsterte uns zu, dass es stark nach Katzenurin riechen würde. Plötzlich war diese Anspannung und toten Stille wieder da. Keiner bewegte sich und langsam schlichen wir weiter. Plötzlich gab es ein lautes Rascheln im Gebüsch und etwas orangefarbenes filzte nicht weit von uns vorbei ….. eine Gruppe Rehe. Hier waren wahrscheinlich alle froh, dass es tatsächlich „nur“ Rehe waren, wobei jeder insgeheim hoffte einen Tiger zu entdecken.

Etwas weiter sahen wir die Kratzspuren eines Tigers im Baum und ab da wusste ich: Ich möchte den König des Dschungels heute nicht sehen. Die tiefen Spuren im Baum ließen erraten um was für eine große Raubkatze es sich handeln muss.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Eine wohlverdiente Pause

Nach diesem Schreck ging es dann weiter bis zu unserem Rastpunkt. Hier genossen wir die Aussicht von einem Hochsitz und aßen unser Lunchpaket, welches wir vom Hostel Evergreen Eco Lodge bekommen haben. Es war herrlich, wir beobachteten Rehe und Wasserbüffel beim Grasen und genossen die Sounds des Dschungels. Einige von der Gruppe nutzten die Mittagspause für ein Nickerchen, doch mir saß das Adrenalin immer noch in den Knochen.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

Nach einer ausgiebigen Pause führte uns der Walk raus aus dem Wald hinein ins Gebüsch, laut unserem Guide wurde von einer anderen Gruppe ein Tiger gesehen (er wurde während des Mittagessens informiert). Es war heiß doch die Affen in den Bäumen und die Nashörner, die wir in den Wasserlöchern beobachteten ließen dies schnell vergessen.

Unser Ausflug blieb spannend, denn wir sahen Fußabdrücke des Tigers und Stellen, an diesen er sein Revier markierte, doch am späten Nachmittag sahen wir neben vielen verschiedenen Vögeln nur noch Rehe und einen Mangusten.

CHITWAN NATIONAL PARK NEPAL

 

Wir erreichten wieder den Fluss, wo wir am Morgen starteten.

Hier fielen mir wieder die Krokodile ein, die hier im Gebüsch irgendwo sein müssten. Unser Reiseleiter meinte zwar, zu dieser Tageszeit sind sie nicht auf dieser Seite, beruhigt hatte mich das allerdings nicht. Ein letztes Mal setzten wir mit dem Boot über, um wieder auf die andere Seite des Flusses zu gelangen. Da waren sie wieder, die Krokodile, die sich in der Sonne aalten und ein weiteres Mal wurde mir bewusst, welches Abenteuer ich an diesem Tag erlebt habe.

Auf dem Weg zurück zum Hostel kam uns noch ein riesiger Elefant auf der Straße entgegen, bevor wir uns auf eine kühle Dusche und leckeres Abendessen im Hostel freuten. Lange schliefen wir nicht mehr so gut wie in dieser Nacht. Am nächsten Tag wurden wir vom Zwitschern der Vögel geweckt und brachen auf nach Pokhara.

Für mehr Bilder aus Chitwan Nationalpark hier klicken.

Nach einem weiteren Zugabenteuer in China sind wir endlich in der Stadt Zhangjiajie angekommen, welche im Nordwesten der Provinz Hunan liegt und den Naturpark Wulingyuan (Nationalpark Zhangjiajie) beheimatet.

Sobald wir jemand erzählt haben, dass wir nach Zhangjiajie wollen, stießen wir auf Fragezeichen, doch beim Wort „Avatar“ oder „Berge von Pandora“ ging vielen ein Licht auf.

Wie kommt man nach Zhangjiajie?

Am besten erreicht man die Stadt mit dem Zug oder Flugzeug. Der Flughafen bietet Verbindungen zu 35 Inlandsflughäfen sowie Flüge nach Seoul, Taiwan und Bangkok. Mit dem Zug kann Zhangjiajie über 29 Städte erreicht werden. Sowohl Flughafen als auch Bahnhof liegen zentral und nicht weit vom Stadtzentrum.

Die beste Reisezeit in dieser Region ist April beziehungsweise Oktober-November. Wir würden nicht empfehlen während chinesischer Feiertage oder in den heißen Sommermonaten zu reisen. Neben den unglaublichen Steinformatierungen gibt es in dieser Gegend viel zu sehen, von der längsten und höchsten Glas-Hängebrücke bis hin zur längsten Seilbahn der Welt (stand 2018).

Wulingyuan Naturpark – Das landschaftlich reizvolle Gebiet von Zhangjiajie

Unser Schwerpunkt lag auf dem Nationalpark von Zhangjiajie (Wulingyuan), welcher seit 1992 zur Liste der UNESCO Welterbe gehört. Zu den schönsten Teilen des Parks zählen Zhangjiajie National- Waldpark, Suoxiyu Aussichtspunkt, Tianzi Mountain Aussichtspunkt und Yangjiajie Aussichtspunkt. Aber bei so viel Auswahl, wie soll man da seinen Besuch planen? Genau vor der gleichen Frage standen wir, als wir unseren Besuch im Park planten.

ZHANGJIANJIE NATIONAL PARK CHINA

Hier ein möglicher Vorschlag:

Wir haben leider nicht viel Zeit in der Stadt eingeplant, da das Visum in China uns nur einen straffen Zeitplan erlaubte. Wir blieben insgesamt 3 Nächte, eine davon im Park selbst. Das Hotel in Zhangjajie kostete uns 10 Euro pro Nacht und für die Mahlzeiten haben wir grundsätzlich weniger als 2 Euro pro Person bezahlt. Man muss dazusagen, dass wir in China gerne in lokale Garküchen gegangen sind. Somit konnten wir uns aussuchen, was in den Wok kommt und vor allem sind die Preise unschlagbar.

Am Tag unserer Ankunft haben wir nicht viel gemacht. Wir schauten uns ein wenig in der Umgebung um und am zweiten Tag ging es dann mit dem Bus vom Busbahnhof (direkt neben dem Hauptbahnhof) zum Nationalpark Zhangjiajie. An der Busstation geht man einfach zu den Touristenbussen, die in regelmäßigen Abständen (ca. alle 10 – 15 Minuten) zum Park fahren. Die Fahrt dauert ca. 50 Minuten und kostet ca. 2,60 Euro (20 RMB). Am besten ist es, wenn ihr euch im Internet vorher den chinesischen Namen raussucht, damit könnt ihr leichter nach dem Bus fragen, falls ihr euch nicht sicher sein solltet.

Wulingyuan Ticket Station

In Wulingyuan angekommen, könnt ihr dann entweder den Bus zu einem der anderen Parkeingänge nehmen (sehr gute Beschilderung) oder ihr geht zu Fuß zur Wujiayu Ticket Station. Wir empfehlen hier die Offline Karte von maps.me zu nutzen, da die Google Apps in China nicht funktionieren.

Die Tickets mit dem stolzen Preis betragen 32 Euro (245 RMB) pro Erwachsener, sind allerdings für 4 Tage gültig. Im Park selbst zahlt man aber für Seilbahnen, Aufzüge und einige andere Attraktionen nochmal extra dazu. An der Information gibt es eine Karte mit allen Preisen, welche sehr hilfreich war, denn wir wollten auf gar keinen Fall für alle Attraktionen bezahlen. Das Eintrittsticket ist eine Magnetkarte, die mit dem Fingerabdruck am Einlass abgestimmt wird und somit den Zutritt der nächsten Tage erlaubt.

Kostenlose Busse im Park

Gleich hinter dem Eingang findet man die lila Busse, die im Park kostenlos zur Verfügung stehen. Wir nahmen den Bus zu unserem ersten Highlight, der Tianzi Berg-Seilbahn. Die Fahrt mit der Bahn kostete uns 9,50 Euro (72 RMB) pro Person was für uns sehr teuer erschien, aber die Aussicht auf die Sandstein-Felsen kompensierte diesen Preis.

 

Mit dem Bus ging es dann bis zur Aussicht beim Tianzishan Aussichtsbüro. Hier startete unser Spaziergang bis zur Station der Ten-Mille Gallery Tram Bahn. Der schöne Weg führt von hier überwiegend Berg ab und ist somit leicht machbar. An der Bahnstation angekommen, haben wir es bevorzugt 30 weitere Minuten bis zur nächsten Busstaion zu gehen.

ZHANGJIANJIE NATIONAL PARK CHINA

 

Von hier ging es weiter bis zur „Four Streams Crossroad“. Es gibt zwei Busstationen, bitte den richtigen Bus nehmen, nicht dass ihr den Bus zum Ausgang des Parks erwischt. Wir hielten uns hier am Fluss kurz auf, um dann zum Aufzug zu fahren.

Der Bailong Elevator ist der größte und schnellste Außen-Lift der Welt. 9,50 Euro (72 RMB) ärmer wurden wir kurze Zeit später 3 m pro Sekunde in die Höhe katapultiert. Oben angekommen war die Aussicht wiedermal spektakulär und somit kamen wir unserem Highlight des Tages immer näher.

ZHANGJIANJIE NATIONAL PARK CHINA

Die Welt von Pandora

Nur eine kurze Busfahrt trennte uns von den „Schwebenden Avatar Bergen“. Dort angekommen stellten wir fest, dass hier etwas mehr los war. Wir hatten wahnsinniges Glück, den ganzen Tag über gab es wenige Menschen und wir mussten kein einziges Mal anstehen. Es heißt, dass ca. 30.000 Besucher täglich die Attraktionen in der Umgebung von Zhangjiajie besuchen, davon haben wir nichts mitbekommen.

Die Avatar Berge sind besonders schön anzusehen und es ist nicht überraschend, warum genau dieser Ort den Film von James Cameron inspiriert hat. Es ist fast unmöglich diese gigantischen Felsformationen aus Sandstein auf einem Foto festzuhalten. Wirklich sehr beeindruckend.

ZHANGJIANJIE NATIONAL PARK CHINA

 

Hier hielten wir uns eine Weile auf und beobachteten die Affen, um dann den Bus zum Hostel zu nehmen. Na ja zumindest dachten wir so… Als wir um 18.00 Uhr an der Bushaltestelle ankamen, hieß es, dass die Busse nur noch in eine Richtung fahren. Alex und ich wunderten uns sehr darüber, denn in der Broschüre stand deutlich, dass die Busse bis 19.00 Uhr fahren würden. Es konnte uns auch keiner diese Frage beantworten. Klar hätten wir in die andere Richtung fahren können und uns nach einer Übernachtungsmöglichkeit in Wulingyuan umsehen können, das hätte aber bedeutet, dass wir nochmal für den Aufzug zahlen mussten, um den Park verlassen zu können.

Verloren im Nationalpark

Tja, für einen kurzen Moment wussten wir nicht, was wir machen sollten.  Doch aus dem nichts kam eine nette ältere Dame und machte uns mit den Händen ein Zeichen, ob wir eine Unterkunft benötigen. Wahrscheinlich passierte es öfter, dass Besucher im Park zurückblieben…

Die Frau machte uns einen fairen Preis und brachte uns zu ihrem Haus, das mitten im Park. Wir bekamen ein schönes Zimmer mit super schnellem Wifi (eines der Besten, das wir in China hatten) und etwas zu essen. Die Stille, die plötzlich im Park herrschte, tat gut und wir waren froh, dass wir unser ursprünglich, gebuchtes Hostel noch stornieren konnten.

Tag zwei in Pandora

Den nächsten Morgen nutzten wir aus und zogen bereits kurz vor 8.00 Uhr wieder los. Wir genossen die leere im Park und kehrten noch einmal zurück zu den „Floating Avatar Mountains“, welche im Morgenlicht anders wirkten.

Nachdem wir mit dem Bus in die Region der Station Yangjiajie gelangt waren, genossen wir die Aussicht und starteten unseren Spaziergang bis zur unteren Seilbahnstation, wo der Bus uns zum Ausgang des Parks (Yangjiajie Ticket Station) brachte.

Von hier waren es nur 15 Minuten zu Fuß bis zum Bus, welcher wieder nach Zhangjiajie fuhr. Die Fahrt dauerte aufgrund der schlechten Straßenverhältnisse etwas länger, als von der Wujiayu Ticket Station.

Unser Fazit zum Park: Trotz hoher Preise war es auf jeden Fall sehenswert und sehr beeindruckend. Wir würden mindestens 1 Übernachtung im Park oder in der Nähe empfehlen.

Mehr Fotos von China gibt es in der Galerie.