Da unser erster Aufenthalt in Kandy sehr kurz war, waren wir etwas enttäuscht, dass wir nicht länger geblieben waren, aber zu diesem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass wir bald wiederkommen würden.

Warum kamen wir nach Kandy zurück? Nun, unser Plan war, nach Ella ein freiwilliges Projekt in die Arugam Bay an der Ostküste Sri Lankas zu machen, aber das Projekt wurde abgebrochen. Wir beschlossen dann weiter nach Norden zu fahren, um Dambulla zu erkunden und danach zum Meer in Trincomalee zu fahren, wo wir uns mit meiner Cousine treffen wollten, die zum Urlaub nach Sri Lanka kam. Die beste Verbindung war über Kandy und so fuhren wir nach wenigen Tagen in Ella mit dem Zug zurück zu unserem vorherigen Ziel. Wieder konnten wir keinen Sitzplatz reservieren, aber am Morgen der Abfahrt wurde uns gesagt, dass es noch Plätze gibt, sodass wir zum zweiten Mal die Landschaft entlang des Weges genießen konnten, ohne in einem überfüllten Wagon zu sitzen.

Sri Dalada Maligawa

Wir waren während unseres 2. Mal in Kandy in einer netten Gastfamilie, etwas außerhalb der Stadt. Unser Gastgeber empfahl uns, zur Zeremonie in den Zahntempel zu gehen, in der die Reliquie des Zahnes Buddhas untergebracht ist. Es spielt eine wichtige Rolle im Land. Es wird davon ausgegangen, dass derjenige, der die Reliquien hält, die Regierungsgewalt des Landes besitzt.

 

Aufgrund der Wichtigkeit des Tempels wird jeden Tag eine Zeremonie abgehalten, um diese wichtige Reliquie zu zeigen. Die Teilnahme an der Zeremonie bedeutet jedoch, dass die Erfahrung besonders am Abend mit einer großen Menschenmenge geteilt wird. Die Zeiten sind 6.30 Uhr, 9.30 Uhr und 18.30 Uhr. Wir gingen am Abend und nachdem wir das teuerste Ticket, das wir je in Sri Lanka (7,99 € für Ausländer) gekauft hatten. Wir traten ein und zogen unsere Schuhe aus, während wir von Schlagzeug und Musik begrüßt wurden. Es war bereits sehr voll, mit Einheimischen und Touristen.

Wir folgten der Schlange wie alle anderen, aber der Moment, an dem wir an der Reliquie vorbeikamen, war so kurz, dass wir nicht einmal die Zeit hatten, zu erkennen, was wir gerade sahen. Ehrlich gesagt bereue ich es sehr, dorthin gegangen zu sein. Die Zeremonie hat für die vielen Einheimischen, die wunderschön in weißen Kleidern gekleidet waren, eine große Bedeututng, aber wir fühlten uns im Tempel nicht sehr festlich. Wir hatten das Gefühl, zwischen den ganzen Touristen die Einheimischen beim Beten zu stören. Ganz zu schweigen davon, dass der Eintrittspreis sehr hoch war.

Der große Buddha

Eines der Dinge, die wir in Kandy genossen haben, war der Besuch der großen, weißen Buddha-Statue mit Blick auf die Stadt. Es ist eine kurze Wanderung zur Spitze des Hügels, wo der Buddha steht. Am Eingang muss man die Schuhe ausziehen und sie für einen kleinen Preis dort abgeben. Der Preis gilt als Spende. Wir fanden es ein bisschen viel, für  Schuhe plus Eintritt zu bezahlen, aber in Sri Lanka ist es normal, in vielen Tempel am Eingang zu bezahlen.

 

Es gibt viel zu tun und zu entdecken in Kandy, aber wir haben uns dazu entschlossen, einige der „Attraktionen“ auszulassen. Wir haben keine der Teeplantagen besucht, da wir bereits eine in Ella besuchten. Wir haben auch gehört, dass der botanische Garten schön wäre, aber die natürliche Schönheit und die Teefelder waren viel überwältigender, was wir für ausreichend hielten und somit nicht in den Garten gingen.

Essen in Kandy

Wie bereits im ersten Artikel über Kandy erwähnt, haben wir an den Ständen von Hela Bojun Hala im Vergleich zu Ella eine Menge leckeres Essen zu fairen Preisen gefunden, aber es gibt auch viele andere Restaurants in der Umgebung und auf dem lokalen Markt.

 

Als wir im August in Sri Lanka waren, war es Zeit für alle Arten von Früchten und in keinem anderen Land fanden wir so billiges und leckeres Obst wie hier. Das einzige, was wir immer als stressig empfanden, war, dass in Sri Lanka (mit Ausnahme von Colombo) fast alles um 21.00 Uhr schließt.

Hier gibt es mehr Bilder von Kandy.